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Das Schulhaus ist winterlich-weihnachtlich geschmückt

GBG-Schüler dekorieren gemeinsam

Es ist seit einigen Jahren eine schöne Tradition an unserer Schule, dass jede fünfte Klasse gemeinsam einen Weihnachtsbaum schmückt. So war es auch in diesem Jahr wieder. Der Elternbeirat ließ drei bezaubernde Weihnachtsbäume an die Schule liefern, die nun unter großer Begeisterung von den Schülerinnen und Schüler verschönert wurden. So bunt und unterschiedlich unsere Schülerschaft ist, so bunt sind auch die Weihnachtsbäume verziert, da jede Schülerin und jeder Schüler etwas für die Dekoration mitgebracht hat.

In diesem Jahr dürfen sich aber auch noch mehr Schülerinnen und Schüler an der Dekoration beteiligen. Viele Klassen haben bunte winterlich-weihnachtliche Papiergirlanden ausgeschnitten, die nun überall im Schulhaus zu finden sind. Manche dieser Weihnachtsketten wurden sogar noch individuell bemalt.

Was für ein schönes Bild an diesen Tagen durch das Schulhaus zu gehen!

Vielen Dank an alle fleißigen Wichtel, die bei der Aktion geholfen haben.

 

Von deutschem Käsekuchen und japanischen Mangas

Japanerin zu Besuch bei der Japan-AG

Voller Vorfreude empfingen die Schüler_innen der Japan-AG  den Besuch aus dem Land der aufgehenden Sonne. Frau Okumura, oder Okumura-San, wie sie die Schüler_innen der japanischen Ansprache entsprechend nannten, kam im Zuge ihres Auslandssemesters für eineinhalb Wochen an das GBG, um Eindrücke aus dem Fremdsprachenunterricht an einem deutschen Gymnasium zu sammeln. Natürlich durfte sie dafür in der Japan AG nicht fehlen! Fleißig hatten die Schüler_innen bereits im Vorfeld Fragen gesammelt. Zur freudigen Überraschung des Gastes, waren einige Fragen sogar auf Japanisch formuliert worden! Neben den gängigen Floskeln wie こんにちは (konnichiwa), ありがとう (arigatou) und さようなら (sayounara), gelangen dabei schon geübte Fragen wie  何の音楽がすきですか (Welche Musik hörst Du gern?).

Schnell war klar, dass Frau Okumura und die Schüler_innen auf derselben Wellenlänge waren. So tauschten sie sich interessiert über die japanische Kultur, den Lifestyle und das Essen aus, fanden viele Gemeinsamkeiten im Musikgeschmack und lachten über die eine oder andere Erkenntnis. So schwärmte Frau Okumura beispielsweise vom deutschen Käsekuchen, während die Schüler_innen ihr von den liebsten Animes und Mangas erzählten. Es blieb aber auch Zeit für ernste Themen. So erhielten alle einen Eindruck davon, wie Japaner  mit den schier alltäglichen Bedrohungen durch Erdbeben umgehen und wie wichtig es ist, in solchen Notlagen für einander einzustehen. Abgerundet wurde das ganze durch nützliche Reisetipps. Kyoto, Tokyo, Akihabara und mehr stehen nun auf der Sightseeing-Liste der Schüler_innen, die bereits ihre Reise für die Zeit nach dem Abitur planen. In diesem Sinne: 日本が大好きです (Nihon ga daisuki desu).

Trauer kennt keine Regeln

Eine Gesprächsrunde mit Frau Hammer vom Hospiz

Auf viele offene Ohren und Fragen traf Frau Hammer von der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis e.V. im Seminarkurs „Sozialethisches Handeln“. Zu Beginn berichtete Frau Hammer, die über das Ehrenamt in diesen Bereich einstieg, wie die Begleitung von Kindern und Erwachsenen aussehen kann. „Dabei geht es weniger um die Pflege, sondern darum Gesprächsangebote zu schaffen, Alltag zu erleben und einfach mal nur Spaß zu haben“, so Gaby Hammer. Sie ergänzte, dass manchmal schon geholfen sei, wenn man einfach mal ins Kino geht oder ein Eis isst.

Die Schülerinnen und Schüler des Seminarkurses lauschten gespannt den auch sehr persönlichen Einblicken, die Frau Hammer mit dem Kurs teilte, zum Beispiel, ob sie Angst vor dem Tod habe und was sie von Sterbehilfe hält.

Gegen Ende der Runde fragte eine Schülerin, ob es einen normalen Ablauf gebe, wenn man trauert. Darauf antwortete Frau Hammer kurz und knapp: „Trauer ist etwas sehr individuelles und kennt keine Regeln.“

Wir danken Frau Hammer herzlich für die Bereitschaft den Seminarkurs zu besuchen und das schwierige Thema in eine so angenehme Atmosphäre zu packen.

Die Welt ist klein – aber sauber

Zufällige Begegnung unter Winnendern in der amerikanischen Pampa beim US-Austauschprogramm des Georg-Büchner-Gymnasiums

Dass die Welt klein ist, ist eine bekannte Weisheit. Wie klein sie ist, konnte man im Nationalpark Stone Mountain östlich der US-Großstadt Atlanta erfahren. Doch erstmal der Reihe nach.

Alle zwei Jahre findet am Georg-Büchner-Gymnasium ein Schüleraustausch mit Zehntklässlern aus Winnenden und etwa gleichaltrigen Schülern der amerikanischen Kleinstadt McDonnough in Georgia statt. In diesem Herbst flogen insgesamt 15 Schüler über den großen Teich und besuchten für anderthalb Wochen die Union Grove High School und nahmen dort am Unterricht teil.  Den Kulturschock verdauten die Schüler gut, auch wenn reguläre Schulkurse wie Forensische Wissenschaften oder Entrepreneurship in deutschen Schulen wohl kaum zu finden sind. „Sogar der Sheriff hat in der Schule ein eigenes Büro“, wunderte sich der Schüler Tamino Daxl. Untergebracht waren alle Teilnehmer in Gastfamilien, folglich konnten die Schüler Einblicke in die amerikanische Lebensweise erhalten. „Unsere Gasteltern kochen so gut wie nie zu Hause. Fast jeden Abend wird auswärts in Fast Food Restaurants gegessen“, zeigte sich die 16-jährige Sarah Haag überrascht. Ein besonderes Highlight für alle Beteiligte war das Football Spiel der Schulmannschaft Wolverines. Zwar ging das Spiel gnadenlos verloren, was jedoch der Stimmung unter den deutschen Zuschauern nicht schadete.

 

Ein beliebtes Ausflugsziel aller Gastfamilien war der Stone Mountain, ein Granitfels mit einem Basrelief von dem aus man eine wunderbare Aussicht auf die Skyline von Atlanta hat. Als Sabine Jopp und Matthias Bogucki, die beiden Begleitlehrer, den Berg besichtigten, fiel ihnen eine Gruppe von amerikanischen Kärcher Mitarbeitern auf. Sie betrachteten durch Ferngläser und mit einer Drohne das Relief und überwachten Wasserdruck und Temperatur der Reinigungsmaschine, die auf dem Gipfel des Stone Mountain stand. In der Mitte vom Berg waren zwei Kärcher Mitarbeiter abgeseilt, die Probereinigungsarbeiten durchführten. Als die beiden wieder nach unten abgeseilt wurden, stellte sich heraus, dass einer der Mitarbeiter, Nick Heyden, tatsächlich aus Winnenden gekommen war, um erste Untersuchungen zur Reinigung des Reliefs im nächsten Jahr vorzunehmen. Es folgte ein interessantes Gespräch über das aktuelle Projekt und den Schüleraustausch. Nachdem Nick Heyden erfuhr, dass für die Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums noch eine Woche Aufenthalt in New York City geplant war, schlug er den Besuch einer alten Kirche in NYC vor, die er in Zukunft auch noch reinigen möchte. Kärcher ist übrigens ein langjähriger Bildungspartner des Georg-Büchner-Gymnasiums und reinigt im Rahmen seines Kultursponsorings historische Monumente und Gebäude auf der ganzen Welt.

 

Das Programm in New York City war vollgepackt mit historischen und kulturellen Highlights. Bei den klassischen Touristenzielen wie z.B.  Times Square, Grand Central, Ground Zero und China Town sorgte vor allem der Besuch der Freiheitsstatue für riesige Begeisterung bei den Schülern und ließ die Kameras heiß laufen. Aber auch der Besuch eines Gospel-Gottesdienstes stellte ein besonderes Ereignis dar. Nach zweieinhalb Wochen voller Erlebnisse bleiben unvergessliche Momente in Erinnerung.

 

   

 

 

 

     

Kunst erleben

GBG-Künstler erkunden das Kunsthaus in Bregenz

Das Kunsthaus Bregenz  feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Der Schweizer Architekt Peter Zumthor entwarf das Museum bereits 1998. Seine Idee war es, das Licht am Bodensee einzufangen.  Eine Haut aus Milchglas bildet das Gerüst des Museums und jede einzelne Scheibe sammelt das Tageslicht und leitet es ins Innere des Kunsthauses. Durch die reduzierten, sorgfältig ausgewählten Materialien und das Licht entsteht eine ganz besondere Stimmung in Zumthors Bauwerk. Diese erlebten die  Künstlerinnen der JG2 selbst, als sie am 24. Oktober über Lindau nach Österreich reisten.

Jedes Stockwerk des Museums besteht aus lediglich einem Raum, welcher je nach Ausstellung neu gestaltet wird. Anlässlich des Jubiläums übernahm diese Aufgabe der Architekt selbst und bespielte jedes Geschoss mit einer seiner Leidenschaften: Musik, Literatur, Kunst und Natur.

In einem Nebengebäude wird eine Auswahl von Peter Zumthors Architekturmodellen ausgestellt. Der Architekt  legt besonderen Wert auf die Arbeit mit Modellen und erprobt an diesen den Umgang mit den Materialien wie Lehm, Holz, Beton und Metall. Die Schülerinnen untersuchten die einzelnen Modelle, beschrieben die Entwicklung bis hin zum tatsächlich entstandenen Bauwerk.

Zumthors Bauwerke müssen selbst erlebt werden, nur so versteht man die Intention des Architekten. Durch die Fahrt nach Bregenz ergänzten die Schülerinnen die Theorie aus dem Kunstunterricht und konnten sich nun selbst von der besonderen Atmosphäre in Zumthors Architektur überzeugen. Mit dieser Exkursion lernten die Schülerinnen direkt vorm Original und sind nun bestens gerüstet für das Abitur 2018.

 

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