Geschichte
Was war Ötzis letzte Mahlzeit? War Karl der Große wirklich groß und wieso hat Napoleon die Berliner Quadriga geklaut? Wie lebten die Menschen in der DDR und aus welchem Grund waren die Teilnehmer der Olympischen Spiele nackt? Fragen dieser Art und noch viele mehr werden im Geschichtsunterricht gestellt.
Am GBG wird Geschichte ab Klasse 6 zwei Stunden pro Woche unterrichtet. Dabei stehen die Fragen der Schüler_innen an die Geschichte und das praktische Erfahren von Geschichte im Mittelpunkt.
Arbeitsgemeinschaften und Projekte
Auf den Spuren der Römer
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Eine wichtige Quelle für Historiker_innen sind Münzen, sie erzählen einiges über die Vergangenheit. Antike römische Münzen sind interessante Forschungsobjekte. Die Schüler_innen des Georg-Büchner-Gymnasiums begaben sich auf die Spuren der Römer und untersuchten Münzen aus einem Antikfundus. Sie reinigten und untersuchten die Münzen fachmännisch und dokumentierten ihre Erkenntnisse akribisch – so wie echte Historiker es eben auch tun.
Beitrag des GBG zur Ausstellung „Graue Busse“ im ZfP
In Kooperation mit dem „Zentrum für Psychiatrie (ZfP)“ und anderen Winnender Schulen erarbeiteten junge Historiker_innen des Georg-Büchner-Gymnasiums einen Beitrag zur Ausstellung „Euthanasie Aktion T4“. Die Schüler_innen des GBG kennzeichneten mit Fähnchen die Herkunft der 396 Patienten Winnendens, die 1940/41 Opfer der „Aktion T4“ wurden. Als das Denkmal der Grauen Busse auf dem Gelände des ZfP aufgestellt wurde, zeigten die Schüler_innen des GBG das Ergebnis ihres Projekts „Herkunft der Opfer“, das anschließend als Teil der Ausstellung im Schloss zu sehen war.
Die Arbeit am Projekt bedeutete eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Schicksal der Opfer.
Exkursionen
Die Römer in Baden-Württemberg
Das Limesmuseum in Aalen zeigt eindrucksvolle Funde aus der römischen Besatzungszeit. Die 6. Klassen des Georg-Büchner-Gymnasiums besuchen jährlich zur Studienwoche das Aalener Museum und haben hier die Möglichkeit mit eigenen Augen zu sehen, was sie sonst nur aus dem Geschichtsbuch kennen.
Die Unterrichtseinheit zur Europäischen Union wird mit einer Exkursion beendet. Alle Schüler_innen der Klassenstufe 10 fahren gemeinsam nach Straßburg und nehmen an einer Führung im Europäischen Parlament teil.
Dachaufahrt der 9. Klassen
Die Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Dachau ist für die Schüler_innen der 9. Klasse eine tiefgreifende Erfahrung.
Auf der Homepage der Gedenkstätte heißt es: Ziel der [„Stiftung Bayerischer Gedenkstätten“] ist, "die Gedenkstätten als Zeugen für die Verbrechen des Nationalsozialismus, als Orte der Erinnerung an die Leiden der Opfer und als Lernorte für künftige Generationen zu erhalten und zu gestalten, [...] und dazu beizutragen, dass das Wissen über das historische Geschehen im Bewusstsein der Menschen wachgehalten wird" (Art. 2, Absatz 1. Gedenkstättenstiftungsgesetz). (aus: http://www.kz-gedenkstaette-dachau.de, am: 13.03.2017)
Lernen an geschichtsträchtigen Orten ist am Georg-Büchner-Gymnasium ein wichtiges Element historischen Lernens.
Die Fahrt wird im Unterricht vorbereitet, eine Nachbesprechung der Exkursion findet im Anschluss an die Exkursion, während der Studienwoche, statt.
Geschichte authentischen erleben – Zu Gast im Theodor-Heuss-Haus
Seinen letzten Amtssitz hatte der ersten Bundespräsidenten der BRD Theodor Heuss auf dem Stuttgarter Killesberg. Neben unzähligen Originaldokumenten zeigt die Dauerausstellung eine Rekonstruktion von Heuss Wohn- und Arbeitszimmer. Man erfährt etwas über Heuss als Politiker, Journalist, aber auch die Privatperson. Hier kann man deutsche Geschichte authentisch erleben.
Geschichte vor Ort erfahrbar machen – im Stadtarchiv Winnenden
Geschichte lernen heißt auch immer zu erfahren, welche Auswirkungen bestimmte Ereignisse auf die eigene Heimat oder den Wohnort hatten und haben, bzw. wie die Schüler_innen in der Vergangenheit gelebt hätten. Hier bietet das Stadtarchiv Winnenden tolle Möglichkeiten, Lokalgeschichte greifbar und erfahrbar zu machen. Es ist das eine über eine Stadtgründung im Klassenzimmer zu sprechen, sie jedoch in allen Facetten und mit greifbaren Quellen am Beispiel Winnenden erleben zu können, ist etwas ganz anderes. Hier kann man die Schüler_innen vor Augen führen, wie bedeutend Geschichte für das eigene Leben und die eigene Heimat ist.
Wettbewerbe
Nachbarn im Osten – Haus der Heimat
In jedem Schuljahr ist ein anderes osteuropäisches Nachbarland Thema des Wettbewerbs des Stuttgarter „Haus der Heimat“. In den letzten Jahren waren dies Tschechien, das Baltikum und die Slowakei. Im Wettbewerbsteil „Suchen und Finden“ forschen Schüler_innen zu verschiedenen Fragen und erfahren Neues über unsere Nachbarn im Osten.