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Integrations-AG "Mitglied sein" bewirbt sich für den Bürgerpreis Rems-Murr 2016

Bei der Winnender Zeitung kann für den Leserpreis 2016 abgestimmt werden

In der Ausgabe der Winnender Zeitung vom 4. Juni werden die Bewerber für den Bürgerpreis Rems-Murr 2016 vorgestellt und die Leser gebeten, ihren favorisierten Kandidaten für den parallel zu vergebenden Leserpreis 2016 zu wählen. Die Wahl läuft bis 12. Juni. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie für die Integrations-AG "Mitglied sein" abstimmen würden.

Die Schülerinnen und Schüler der AG "Mitglied sein" haben sich mit folgendem Schreiben für die Kategorie "Junge Helden bis 21 Jahren" beworben:

Unser Projekt ist eine AG mit dem Namen „Mitglied sein- Zuhause sein“ die zum Schulbetrieb des Georg-Büchner–Gymnasiums gehört. Nachdem wir den Eritreer Robel Mesgener aus Winnenden näher durch einen Schulgottesdienst kennenlernten (er ist bereits vor ca.10 Jahren als unbegleiteter Flüchtling in Deutschland gelandet), wurden wir aufmerksam auf die Situation der Flüchtlinge. 

Ziel

Durch unser Projekt wollen wir, dass die Migranten, die unweit unserer Schule Quartier bezogen haben, uns kennenlernen können, sich bekannt machen können und wir einen Teil dazu beitragen, dass sie ein Mitglied unserer Gesellschaft werden können und ein neues Zuhause finden. Auf dem Weg dorthin begleiten wir sie, wie es unseren Möglichkeiten entspricht, wie folgt.  

Beschreibung und Erfolge

Da wir dieses Schuljahr 2015/16  mit der AG begonnen haben, ist es eine Pionierarbeit. Erstaunt waren wir über den großen Zuspruch an unserer Schule. Aus den Klassen 9-12 wollten 50 SchülerInnen mitmachen. Wir haben uns zuerst mit den anderen Unterstützern der Flüchtlinge (z.B. Netzwerk Flüchtlinge) in der Stadt Winnenden bekannt gemacht und uns von ihnen informieren lassen, was sie tun, wie sie es tun, uns beraten lassen und gefragt, was unser Beitrag sein kann.

So fertigten wir Einladungen zum Kommen an und luden die Flüchtlinge zu uns in die Schule ein. Eine spezielle Stadtkarte für die wichtigen Örtlichkeiten erstellten wir und teilten sie aus. Wir informierten uns über rechtliche Grundlagen der Migranten und Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten. Es besteht Kontakt zum Sportverein. Damit die Migranten an sportlichen Aktivitäten teilnehmen können, führten wir an der Schule eine Sport-und Winterkleidersammlung durch.

Unsere Hauptaufgabe und -arbeit einmal in der Woche besteht inzwischen darin, die Migranten im Spracherwerb zu unterstützen. Entweder arbeiten wir mit Spielen oder Sprachbüchern oder die Migranten bringen ihre Bücher und Hausaufgaben von ihren Volkshochschulkursen mit und  wir wiederholen, helfen oder vertiefen mit ihnen passend für den Einzelnen die deutsche Sprache. Das Schöne dabei ist, das wir ganz gezielt auf den Einzelnen eingehen können, da wir so viele SchülerInnen sind. Oft kümmert sich ein/e SchülerIn oder es kümmern sich sogar zwei SchülerInnen um einen einzelnen Migranten. Hinzu kommt, dass wir durch diese gute Betreuungssituation gezielt den Sprachgebrauch für Bewerbungsgespräche üben können z. B. in Form von Rollenspielen. Dadurch, dass ein betreuender Lehrer der AG Kontakte zu Firmen hat, ist auch eine Vermittlung von Praktikums-, Ausbildungs- oder Arbeitsplätzen möglich.

Zusätzlich ergab sich, dass einige SchülerInnen einmal in der Woche direkt in der Sammelunterkunft gegenüber der Schule mit Migrantenkinder spielen und sprechen.

Zum Schuljahresende planen wir die Flüchtlinge mit in unser Sommerfest der Nationen einzubeziehen. Die SchülerInnen stellen pro Klasse eine Nation vor. Durch die Migranten soll das Fest noch authentischer werden. Durch ihre musikalischen Beiträge und Kulinarisches- das gemeinsam zubereitet wird, werden sie noch weiter ins Schulleben einbezogen.

Win-Win-Situation

Nun profitieren nicht nur die Migranten von unserer AG „Mitglied sein, Zuhause sein“, sondern auch wir selber und letztendlich die gesamte Schule. So nehmen wir Anteil an der Flüchtlingskrise und bekommen zu ihr einen direkten Bezug. Berührungsängste und Vorurteile gegenüber Flüchtlingen können abgebaut werden, Beziehungen bis hin zu Freundschaften können entstehen. So können wir auch dafür  Multiplikatoren für unsere Mitschüler an der Schule sein, die nicht an der AG beteiligt sind, durch unsre normalen Gespräche mit ihnen.  

Noch etwas ist gut für uns. Wir praktizieren unsere erlernten Fremdsprachen wie Englisch und Französisch. Manche von uns helfen durch ihre Muttersprache wie Türkisch oder Arabisch zu dolmetschen. Durch die AG ist uns stärker bewusst geworden, dass schon viele von uns einen Migrationshintergrund haben.

Wir lernen unsere Muttersprache noch einmal von einer anderen Seite kennen, wenn wir sie weitergeben. Ein Deutschgrammatikbuch wird öfters zur Hand genommen, um wirklich sicher zu sein, es richtig zu erklären. Wie wird eine Bewerbung aufgesetzt, was ist wichtig bei einem Bewerbungsgespräch, solche Lebenskompetenzen lernen wir mit.

Einblick in andere Kulturen und Interesse an den Ländern, aus denen die Migranten stammen, bekommen wir sowie einen Einblick in die politischen und wirtschaftlichen Probleme ihrer Länder.

Zukunft

Für die Zukunft planen wir weiter mit der Stadt Winnenden, den kirchlichen Einrichtungen und Treffpunkten, den Sportvereinen ein Netzwerk zu bilden, sodass die Migranten weiter und umfassend ankommen können und zufriedene „Mitglieder“ unserer Stadt werden. Wenn wir noch vertrauter mit den zu uns kommenden Migranten sind, wollen wir gern Patenschaften auf den Weg bringen. Dass einzelne Familien sich um  einen Migranten kümmern und ihn ab und zu zu sich einladen und ihn vielleicht mitnehmen zu verschiedenen Unternehmungen...

Eifrige Kängurus springen seit 10 Jahren am GBG

Teilnehmer_innen des GBG erzielten bereits 126 Sonderpreise

Auch in diesem Jahr folgten zahlreiche Schülerinnen und Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums Winnenden dem Aufruf des Vereins Mathematikwettbewerb Känguru e.V. zur außergewöhnlichen Herausforderung.

Teilnehmer_innen aus den Klassen 5 bis 12 versuchten sich 75 Minuten lang an 24 bzw. 30 Multiple-Choice-Aufgaben, wie üblich unter der Leitung der Mathematiklehrerin Gertraud Klauda. Das regelmäßige Engagement bei diesem Wettbewerb war einer der Bausteine, derentwegen das Georg-Büchner-Gymnasium im vergangenen Jahr als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet wurde. Diese Ehrung für Schulen, die die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik in besonderer Weise fördern, steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz.

Bei den Aufgaben war mal geschicktes Abzählen, mal räumliches Vorstellungsvermögen, manchmal auch Rechnen und in fast allen Fällen aufmerksames Lesen gefragt, ganz nach dem Motto: „Mathe ist mehr als nur ein Schulfach.“ Ein Schüler kommentierte die Aufgaben als „witzig“. Der Känguru-Verein, der seinen Sitz an der Humboldt-Universität Berlin hat, beschreibt sie so: „Diese Aufgaben sind nicht zu schwer, aber sehr anregend. Das Spektrum der Aufgaben ist so breit, dass jede und jeder etwas findet, was sich lösen lässt und dabei noch Spaß macht.“

Am GBG erzielte Aaron Fischer (6c) das beste Ergebnis. Weitere Sonderpreise gingen an Mathis Mennenkamp (5b), Richard Hofmann (5c), Malin Bauer (6b), Niklas Geiger (6c) und Svenja Hecht (8b). Den weitesten Känguru-Sprung schaffte Fynn Schreiber (6c); er erzielte die größte Anzahl von aufeinander folgenden richtigen Antworten.

Jeder Teilnehmer des Känguru-Wettbewerbs erhielt eine Urkunde mit seiner persönlichen Punktezahl, ein kniffliges und unterhaltsames mathematisches Legespiel und eine Broschüre mit den Aufgaben, Lösungen und weiteren mathematischen Knobeleien. Die Preisträger erhielten zusätzliche Spiele und Bücher.

Lehrerband "Wir vier" mit erstem Auftritt

Begeisterte Kolleg_innen und Freunde tanzen im Musiksaal des GBG

Die in diesem Schuljahr neu gegründete Lehrer-Band "Wir vier" bestehend aus Frau Dietzfelbinger, Herrn Graf, Herrn Hirscher und Herrn Welke zeigten am Abend ihr Können vor Kolleg_innen und Freunden. Mit einem Repertoire von Coldplay über die Ärzte bis hin zu Mumford & Sons begeisterten sie das Publikum, so dass ab dem dritten Lied viele nicht mehr sitzen bleiben konnten und tanzten. Ein schöner und gelungener Abend wurde mit zwei Zugaben beendet und das GBG freut sich schon jetzt auf den nächsten Auftritt der Band "Wir vier" ... vielleicht mit Schülerpublikum beim Sommerfest?!
Teilnahme am Bundesfinale!

Junior Debating-Team unter den besten 8 Mannschaften in Deutschland!

Nach zwölf Siegen in Folge qualifizierten sich unsere Debating-Junioren (Kl. 8+9) für die „Junior League National Finals“. Vom 10.-12.06. werden sie in Würzburg in der Finalrunde auf Bundesebene gegen folgende Mannschaften antreten: Blankenese Gymnasium (Hamburg), Friedrich-Abel-Gymnasium (Vaihingen/Enz) und die International School Frankfurt.
Herzlichen Glückwunsch. Wir drücken die Daumen!

Albertville-Austausch

Gegenbesuch in Winnenden

Seit Dienstag, 26.April, sind 35 Schüler aus Albertville zum Gegenbesuch in Winnenden.
Brezel-Backen bei der Bäckerei Maurer, Werksbesichtigung der Firma Kärcher, Empfang im Rathaus, Exkursion zum Flughafen Stuttgart sowie ein Sportturnier stehen auf dem Programm.

Am Sportturnier nahmen 70 Schüler_innen vom GBG und den Partnerschulen aus Albertville in der Alfred-Kärcher-Halle teil.10 deutsch-französische Mannschaften ermittelten ihren Meister im Fußball, Basketball und Hockeyspiel.

Wir wünschen allen einen erfolgreichen und schönen Austausch!

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