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Sozialethik
Das GBG engagiert sich

Soziales Lernen und Leben fordern, fördern und vernetzen

Unsere Schule möchte ein Ort sein, der dazu einlädt, miteinander zu leben, zu arbeiten und zu lernen.  Soziales Lernen und Leben wird am Georg-Büchner-Gymnasium besonders gefördert, eigenes Engagement von den Schüler*innen explizit eingefordertund die Schüler*innen diverser Klassenstufen werden miteinander und auch mit sozial-caritativen und -diakonischen Einrichtungen vor Ort und in der Umgebung von Winnenden vernetzt. Das sozialethische Konzept des Georg-Büchner-Gymnasiums lässt sich am besten anhand eines dreigliedrigen Stufenmodells veranschaulichen, bei dem eine Stufe auf die andere aufbaut. Die Schule fordert von allen Schüler*innen in Klasse 9 die verpflichtende Teilnahme am einwöchigenSozialpraktikum, fördert die freiwillige Teilnahme an der Sozialethik-AG v.a. in Klasse 10 und bietet in der Jahrgangsstufe einen, auf den bereits gemachten Erfahrungen aufbauenden, Seminarkurs dazu an.Eine Vernetzung des sozialen Lernens und Lebenswird u.a. durch den „Markt der Möglichkeiten" erreicht, bei dem die älteren Schüler*innen ihren jüngeren Mitschüler*innen von ihren eigenen Erfahrungen berichten, diese präsentieren und so weitergeben.

Soziales Lernen und Leben ist ein Prozess, zu dem an unserer Schule nicht nur Schüler*innen und Lehrer*innen, Eltern, Senioren oder Menschen mit Fluchterfahrungen gehören, sondern auch externe Kooperationspartner. Im Rahmen unserer sozialethischen Ausrichtung sind beispielweise Vertreter*innen der Häuser Elim (aus Leutenbach und Nellmersbach) oder der Paulinenpflege zu Gast an unserer Schule, die den Schüler*innen authentisch und anschaulich über ihre Angebote für junge Menschen, soziale Berufe und Freiwilligendienste informieren und sie mit praxisnahen Beispielen aktiv einbinden.

Ansprechpartner*innen für die einzelnen Fächer
Evangelische Religion:  
Katholische Religion:
Ethik:

Sozialpraktikum

Die Schüler*innen lernen diverse sozial-caritative Einrichtungen in Winnenden und Umgebung kennen, indem sie sich theoretisch damit in der Schule auseinandersetzen und praktisch an einer von ihnen selbst ausgewählten Einrichtung (mindestens 20 Stunden innerhalb einer festgelegten Woche) engagieren. Das Sozialpraktikum wird während des Ethik- bzw. Religionsunterrichts vorbereitet und begleitet.

Die während des Praktikums gemachten Erfahrungen werden in einem schriftlich zu verfassenden Bericht reflektiert, der von den jeweiligen Fachlehrer*innen korrigiert und bewertet wird. Dieser Bericht ersetzt die zweite Klassenarbeit in der 9. Klasse im Fach Ethik und Religion.

Die während der Praktikumswoche gemachten Erfahrungen werden im Rahmen eines "Markts der Möglichkeiten" künftigen Neuntklässler*innen an der Schule präsentiert. Präsentationen vorbereiten und durchführen, Feedback geben und annehmen und die Kompetenz, sich über sich selbst und seine eigenen Ziele im Leben klar zu werden, spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Dem Erziehungs- und Bildungsauftrag der Gymnasien in Baden-Württemberg entsprechend bekommen die Schüler*innen durch das Sozialpraktikum vor allem die Möglichkeit, soziale Kompetenzen zu erwerben und zu vertiefen, sowie neue Arbeits- und Lebensbereiche kennen zu lernen. Neben dem berufsorientierenden Praktikum in Klasse 10 soll diese Woche auch dazu dienen, die Jugendlichen durch soziales Engagement, zwischenmenschliche Begegnungen erleben zu lassen. Dazu gehört, ihnen einen anderen Blickwinkel auf Mitmenschen in Hilfssituationen zu ermöglichen und dabei auch sich selbst neu zu entdecken und ihre Rolle in unserer Gesellschaft zu reflektieren.

Organisation

  • Information der Schüler*innen und Eltern zu Beginn des 9. Schuljahres und am ersten Elternabend durch Frau Wernecke
  • Vorbereitung und Begleitung der Schüler*innen bei der eigenständigen Suche nach einem Praktikumsplatz durch die Ethik- und Religionslehrkräfte innerhalb des regulären Unterrichts
  • Teilnahme aller Neuntklässler*innen an der Praktikumswoche in einer selbstgewählten Einrichtung (in dieser Zeit findet kein Unterricht für die Schüler*innen am GBG statt)
  • Vorbereitung, Organisation und Durchführung des "Markts der Möglichkeiten" für künftige Neuntklässler*innen durch die Schüler*innen innerhalb des Unterrichts an der Schule

Weitere Informationen
Die Teilnahme am Sozialpraktikum ist für alle Schüler*innen der 9. Klasse verpflichtend. Darüber hinaus gibt es in Klasse 10 die Möglichkeit, an der Sozialethik-AG teilzunehmen. Diese AG ist die Voraussetzung für den Besuch des Seminarkurses "Soziales Engagement" in der Jahrgangsstufe.

Ansprechpartnerin
 

Sozialethik-AG

In der Sozialethik-AG lernen Schüler*innen von Klasse 8-10 die unterschiedlichsten sozial-caritativen Einrichtungen in Winnenden und Umgebung kennen, indem sie diese vor Ort besuchen oder Gäste an der Schule empfangen. Mit den Häusern Elim in Leutenbach oder Nellmersbach arbeitet die AG eng bei verschiedenen Projekten (z.B. Kunstprojekt, Musikprojekt, Kegelprojekt) zusammen. Neben einem kleinen „Knigge-Kurs“ zum Umgang mit Menschen mit Behinderungen kann man in unserer AG auch - mit Hilfe der Unterstützung der Paulinenpflege - in einem 15minütigen Crashkurs die Grundbegriffe der Gebärdensprache lernen. Jedes Jahr suchen wir gemeinsam nach neuen Projekten, die uns Freude bereiten und anderen Menschen helfen sollen – diese setzen wir dann gemeinsam in der AG um. Soziales Lernen und engagiertes Tun stehen bei uns neben der großen Motivation fürs Helfen und Unterstützen anderer im Vordergrund!

Zielgruppe
Schüler*innen von Klasse 8-10

Organisation

  • Die AG wird in der Regel alle zwei Jahre bzw. im 2. Schulhalbjahr angeboten.
  • Die AG gliedert sich in drei Blockphasen.
    (Modul 1: Blick hinter die Kulissen von Einrichtungen, Modul 2: Projektbezogenes und begleitetes Engagement, Modul 3: Evaluation)
  • Die AG beinhaltet die Organisation und Durchführung des "Markts der Möglichkeiten" für künftige Neunt- oder Zehntklässler*innen innerhalb des Unterrichts an der Schule.

Weitere Informationen
Die Teilnahme an der Sozialethik-AG in Klasse 10 ist die Voraussetzung für den Besuch des Seminarkurses "Soziales Lernen und Handeln" in der Jahrgangsstufe.

Ansprechpartnerin
 

Seminarkurs

Thema: Soziales Engagement
Der Seminarkurs vertieft die in Klasse 10 erworbenen Kompetenzen im sozialen Bereich. Es erfolgt eine theoretische Auseinandersetzung mit verschiedenen sozial-caritativen Konzeptionen und ihrer Umsetzung in der Praxis. Dabei wird sowohl auf die Entwicklung des diakonischen Arbeitens am Nächsten eingegangen als auch auf die individuellen Voraussetzungen der Menschen, die solche Hilfsangebote in Anspruch nehmen.

In der Praxisphase absolvieren die Schüler*innen erneut ein Sozialpraktikum in der Einrichtung, die sie im Rahmen der AG in Klasse 10 kennenlernen durften. Dabei sollen sie auch in die organisatorischen Strukturen eingewiesen werden und so die Umsetzung sozialer Leitbilder in der Praxis erfahren. Basierend darauf entwickeln und betreuen die Seminarteilnehmer*innen ein eigenes Projekt für die Menschen ihrer sozialen Einrichtung und dokumentieren dieses. Diese Dokumentation bildet einen Teil der schriftlichen Seminararbeit.
 

Zielgruppe
Schüler*innen der Jahrgangsstufe 1

Weitere Informationen
Die Sozialethik-AG in Klasse 10 ist die Voraussetzung für den Besuch des Seminarkurses „Soziales Engagement" in der Jahrgangsstufe.

Ansprechpartner
Herr Berendt